Kurzbericht zum Workshop Barrierefreiheit

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Beim Workshop Barrierefreiheit ging es um Hindernisse, die besonders Menschen mit Behinderung vorfinden, wenn sie das Horner Bad nutzen wollen. 20 Interessierte beteiligten sich: Rollstuhl-Fahrer, Menschen mit Mobilitätsbeeinträchtigung und Menschen, die blind oder gehörlos sind. Bei einem Rundgang wurden vom Ankommen im Bad bis zum Ein- und Ausstieg ins Becken und den Umkleiden an verschiedenen Stationen Anregungen gesammelt. Die Gruppen wurden begleitet von Protokollführenden, die nachfragten und alle Ideen festhielten. Der Workshop wurde abgesprochen und vorbereitet mit Dr. Joachim Steinbrück, dem Landesbehindertenbeauftragten. Er wollte den Workshop genauso wie Jürgen Kathmann vom Senator für Umwelt, Bau und Verkehr unterstützen. An dem Workshop nahmen Vertreter vom Verein SelbstBestimmt Leben, dem Behinderten Sportverband, vom Blinden- und Sehbehindertenverein, dem Landesverband der Gehörlosen, dem Gehörlosensportverband und interessierte Bürger/innen teil, die sich spontan gemeldet hatten.

Beim Rundgang wurden beispielsweise folgende Mängel deutlich:

  • Es fehlt eine Blindenleitlinie am Boden, im Fahrradparkplatz können sich Blinde regelrecht verlaufen,
  • für gehörlose Sportler/innen ist der Kassenbereich mit der Kommunikation, durch die Scheibe schwierig, es fehlen große optische Informationen,
  • es fehlen optische Signale für Alarm und Feuerschutz für Gehörlose,
  • für Blinde sind die geteilten Schränke im Gang gefährlich, weil oben Türen offen stehen, die mit dem Blindenstock nicht als Gefahr erkannt werden,
  • einige Türen sind für Rollstuhlfahrer/innen nicht breit genug, 100 cm Türbreite,
  • es sollten keine großen Höhenunterschiede zwischen Weg und Wiese sein,
  • zum Ein- und Ausstieg ins Wasser fehlt z.B. eine Liftanlage.

Die Rückmeldungen auf den Workshop durch die Teilnehmenden waren positiv. Auch Besucherinnen des Bades, die zufällig auf den Workshop aufmerksam wurden, äußerten Zustimmung.