Würdevoller Abschied vom Westbad

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Bremen, Januar 2023. Pünktlich um 13.00 Uhr waren am Neujahrstag viele Gäste zum Westbad gekommen, um die letzten letzten Bahnen zu ziehen, oder sich im Solebecken zu entspannen – und das bei freiem Eintritt. Auch ein letztes Abzeichen konnte für eine junge Schwimmerin vergeben werden.

Um 15.00 Uhr kam dann der wehmütige Moment, als das offizielle Programm begann und die Fans des Westbades die Becken verließen. Die Geschäftsführerin der Bremer Bäder GmbH, Martina Baden, begrüßte neben langjährigen Gästen auch Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie der Vereine. Sie bedankte sich bei allen, die das Westbad über 48 Jahre mit Leben gefüllt haben.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Bädergesellschaft, Jan Fries, verwies in seinem Grußwort auf das neue Bad, welches dem gestiegenen Bedarf des Stadtteiles entsprechend in den letzten Jahren geplant wurde und nun umgesetzt wird.

Nachdem der Präsident des Landesschwimmverbandes Bremen e.V., Stephan Oldag, einen Mini-Wettkampf anpfiff, sprangen Mitglieder des SV Weser, der DLRG Bremen und ein Team der Bremer Bäder GmbH letztmalig ins Sportbecken, bevor Staatsrat und Aufsichtsratschef, Jan Fries, den symbolischen Stöpsel zog.

Viele Gäste waren aber auch gekommen, um ein Erinnerungsstück zu ersteigern. Schilder aus dem Schwimmbereich und der Sauna sowie Sanduhren und Deko-Material „wechselten dann den Besitzer“. Auch das rote Nashorn Bubu, das bereits durch alle Medien bekannt wurde, fand eine neue Heimat.

Der Erlös von 1.625 Euro fließt zu 100 Prozent in das Projekt „Kids in die Bäder“. Die Bädergesellschaft hat es 2018 gemeinsam mit der Bremer Sportjugend ins Leben gerufen. Ziel des Programmes ist es, bedürftigen Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 5 und 18 Jahren, eine Schwimmausbildung zu ermöglichen.

„Da wir so einen großen Erfolg verzeichneten, werden wir auch in den nächsten Tagen im Westbad Erinnerungsstücke zum Verkauf für den guten Zweck anbieten“, verspricht Martina Baden.

Trotz des Abschieds vom alten Westbad dürfte am Neujahrstag die Vorfreude auf ein neues Bad an gleicher Stelle überwogen haben.